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Confidental Mission
Getestet: PAL-Version für Sega Dreamcast

Entwickler: Hitmaker!
Erschienen: 2001
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: Arcade
Preis: -
Myk | Als, naja inoffizieller Nachfolger zur Virtua Cop Reihe erschien Confidental Mission gegen Ende der (Haupt)Dreamcast-Ära. Nachfolger insofern da einige Elemente aus den Polizeispielen übernommen wurden. Auch die Thematik ist nicht ganz so fern von Virtua City. Nur erledigt ihr diesmal keine Polizeiarbeit sondern knallharte Geheimagenten Aufträge. Dazu übernehmt ihr entweder die Rolle des charmanten James Bond Verschnitts Howard Gibson oder dessen verführerischen Partnerin Jean Clifford (2 Spielermodi somit enthalten).
Die Lage ist ernst! Ein unbekannter Schurke hat einen geheimen Militärsatellit in die Finger bekommen und bedroht nun die westliche Welt. Für diesen schwierigen Auftrag sind nur die Besten der Besten geeignet...kurz: ihr! In 3 Levels jagt ihr den Bösewichtern hinterher und bekämpft schließlich die Wurzel allen Übels, auf seinem streng bewachten Eiland. Der Weg dorthin führt euch zunächst durch ein Museum (Level 1), dann durch einen Zug (Level 2) und zuletzt in den geheimen Stützpunkt der feindlichen Organisation(Level 3).
Die einzelnen Missionen fertigt ihr am Stück ab (keine Auswahl, wie bei Virtua Cop), wobei der Spielverlauf manchmal durch kleine Spezialaufgaben unterbrochen/aufgelockert wird. Hier sind meist bestimmte Fertigkeiten gefragt, der Ausgang dieser Aufgaben beeinflusst auch den weiteren Spielverlauf (in geringem Maße). Ein Beispiel gefällig? Gleich zu Beginn verfolgt ihr eine heiße Spur, die euch in ein Museum führt. Dort angekommen kämpft ihr euch bis aufs Dach vor, doch dort ist plötzlich kein Weiterkommen mehr. Kurzerhand greift ihr zu eurem Seilwerfer und zielt aufs gegenüberliegende Gebäude... Mit einem einzigen Schuss habt ihr nun die Aufgabe, eine steinerne Uhr zu treffen. Gelingt euch dies ist der geplante Weg frei und ihr sackt zudem Extrapunkte ein. Wer jedoch das Ziel verfehlt muss einen Umweg in Kauf nehmen, auf dem ihr auf starken Widerstand stoßt. Eine gute Idee, die etwas Abwechslung ins Geschehen bringt!
Doch nochmal zur Ähnlichkeit mit Virtua Cop. Auch bei diesem Spiel werden alle Gegner mit farbigen Kreisen hervorgehoben an denen ihr ablesen könnt, wie lange sich ein Feind mit dem feuern noch Zeit lässt. Zudem gibt es ein umfangreiches Treffermodell, was euch gezielte Schüsse ermöglicht, die auch entsprechende Auswirkungen haben. Die besten sind aber in diesem Fall 3-fach Treffer und Justice Shots (=Entwaffnen des Gegners). Für optimale Punkte kann man beides auch kombinieren (was bei Virtua Cop nicht möglich war)! Eure Feinde folgen immer den selben Bahnen, mit der Zeit habt ihr raus, wann wer wo auftaucht. Die Endgegner die euch jeweils am Ende eines Abschnitts erwarten, sind auch nicht weiter schlimm. Wem das Ganze allgemein zu anspruchslos ist, stellt den Schwierigkeitsgrad hoch oder versucht sich an den zusätzlichen Extras des Spiels, die man nach und nach freischalten kann.
Das wäre zum Beispiel das Agententraining. In 6 Disziplinen werden hier eure Fähigkeiten auf die Probe gestellt. Comboshots, Justiceshots, Reflexe, Timing...alle gestellten Aufgaben sind mehr oder weniger schwierig. Machbar ist aber alles. Habt ihr die ersten 3 Aufgaben jeder Disziplin hinter euch gebracht, schaltet ihr den "Another World"-Modus frei. Hierbei handelt es sich um eine modifizierte Version des Arcademodus, mit zum Teil verschiedenen Wegen innerhalb der Levels und Gegnern/Zivilisten die an anderen Stellen auftauchen. Insgesamt ist dieser Modus um einiges anspruchsvoller.
Alle Modi können auch zu zweit gespielt werden, wobei der Arcademodus auch als spezieller "Partnermodus" angepackt werden kann. Der Unterschied liegt darin, dass alle Gegner eine von zwei Farben tragen und nur von einem Spieler erledigt werden können. Um den Partner doch noch irgendwie zu unterstützen, kann dieser die andersfarbigen Feinde des Mitspielers durch treffen etwas verlangsamen. Soll heißen: bei einem Treffer stoppt die Schussanzeige des Bösewichts kurz. Damit ergeben sich natürlich einige taktische Kniffe! Was bleibt noch zu sagen? Grafik und Sound sind gut, gefallen aber nicht so unbedingt wie bei House of the Dead 2. Das ganze Spiel nimmt sich selbst auch allzu Ernst, da die Protagonisten ab und zu einen lockeren Spruch über die Lippen bringen. Was mir noch besonders gut gefallen hat ist der Abspann. Hier werden „Outtakes“ aus dem Spiel gezeigt - eine nette Idee!
Confidental Mission macht viel Spaß, egal ob allein oder zu zweit. Zwar ist der Arcademodus schnell geknackt, aber bis alles freigespielt und geschafft ist verbringt man einige unterhaltsame Stunden. Und danach geht’s auf Highscorejagd!
SpielspaßGameplayGrafikSound
9997
Gesamt: 34 Punkte
Positiv
- Viele interessante Ideen
- Tolle Präsentation
Negativ
- Teilweise zu kurz